Die Poststelle in einer Maschine

Artikel im FACTS Magazin 12/2016 über SendProP, eine mit Frankiermaschinen verbundene Shipping-Option, mit der ein- und ausgehende Sendungen erfasst und dokumentiert werden.

Die Poststelle in einer Maschine

Mit dem System „SendPro P Series“ erweitert Pitney Bowes die Connect+, das Flaggschiff unter seinen Frankiermaschinen, um wesentliche Funktionen. Insbesondere kann damit sowohl die Ausgangs- als auch die Eingangspost verarbeitet werden. Neben den bewährten Funktionen wie Wiegen, Frankieren und farbig Bedrucken kann das neue System auch ein- und ausgehende Sendungen erfassen und dokumentieren. Die wichtigste Neuerung ist aber die Erweiterung der ständigen Internetverbindung um die ersten Shipping-Optionen, mit dem eine Sendungsverfolgung möglich wird – einfach und verständlich dargestellt über den Browser. Das ist eine Weltneuheit unter allen Frankiermaschinen. „Das Haus Pitney Bowes startet damit in eine neue Zeitreise der Frankiertechnologie“, sagt Produktmanager André Dykier.

Um die neuen Funktionen zugänglich zu machen, hat Pitney Bowes das Startmenü auf dem farbigen Touchscreen neu aufgebaut. Die Grundeinstellung bietet den Überblick über die drei Funktionsgruppen für Ausgangspost, Eingangspost sowie Werkzeuge. Dadurch werden die Abläufe sehr bedienerfreundlich.

Die Ausgangspost betrifft im Wesentlichen das Frankieren. Hier kann man wiederkehrende Jobs speichern und wieder aufrufen, Kostenstellen verwalten und abrechnen oder Sendungen dokumentieren und in Berichten zusammenfassen. Guthaben und Tarife kann man sich anzeigen lassen und auf den aktuellen Stand bringen. Auch die Einstellungen für den Drucker gehören dazu, mit dem man die Briefhüllen zusätzlich zum standardisierten Freimachungsvermerk individuell mit dem Logo, einem Angebot oder sonstigen variablen Botschaften bedrucken kann. Bei dieser Auswahl wird eine Vorschau des Ergebnisses angezeigt.

Die Werkzeuge in der rechten Menüspalte betreffen das Tracking von Sendungen unter dem Menüpunkt „versenden & verfolgen“. Über diese Spalte lässt sich auch Zubehör bestellen und der Nutzer kann Angebote beim Hersteller einholen.

 EINGANGSSENDUNGEN ERFASSEN

Der Sendungseingang, dargestellt in der Mitte des Displays, ist etwas, das es bei der Connect+ noch gar nicht gab. Über einen Handscanner, der im Lieferumfang des neuen Systems enthalten ist, kann man einzelne Sendungen erfassen. Interessant ist diese Möglichkeit vor allem für Einschreiben, Wertsendungen, Päckchen und Pakete. Die Poststelle kann den Adressaten umgehend per E-Mail über den Eingang seiner Sendung benachrichtigen – vollkommen automatisiert. Die Vorteile gegenüber dem Posteingangsbuch liegen darin, dass einmal aufgenommene Empfänger nicht erneut eingetragen werden müssen, sondern ab dem zweiten Bedarf aufgerufen werden können. Darüber hinaus ist jede Sendung über die Suchfunktion aufzufinden, sodass die Poststelle spontan auskunftsfähig ist: Wann kam eine Sendung an, wo ist sie an wen übergeben worden?

Noch einen weiteren Mehrwert bietet die Sendungseingangs-Funktion: Die Poststelle kann nun auch Privatsendungen von Mitarbeitern entgegennehmen, sie beim Eintreffen dokumentieren und den Privatempfänger automatisch per Mail informieren. Das ist möglich, weil eine große Zahl an Empfängern hinterlegt werden kann, sodass bei der Unterscheidung in „geschäftlich“ und „privat“ nichts durcheinander gerät.

„SendPro P“ gibt es in vier verschiedenen Größen je nach Mengenaufkommen. Alle verfügen über einen automatischen Friktionseinzug und eine Fächerablage. Verschlossen, gemessen und gewogen werden Briefe „on the fly“; für große Sendungen bis 35 Kilogramm ist eine externe Waage erhältlich, ebenso ein Labeldrucker für Päckchen und Pakete.

Mit „SendPro P Series“ hat Pitney Bowes die wesentlichen Aufgaben der Poststelle in einer Maschine vereint. Dabei sind die Grundsteine für weitere Add-ons gelegt, mit denen der Hersteller das System noch vielseitiger machen will. „Eine Frankiermaschine neu zu entwickeln ist nicht mehr zeitgemäß“, erläutert André Dykier. „Heute geht es darum, die Technik weiterzuentwickeln.“

[Artikel im FACTS Magazin 12/2016 – klicken Sie hier zum Download des PDFs mit einer Grafik über die technischen Spezifikationen]

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