Vereint, was zusammengehört

Das Plus der „SendPro+“ hat es in sich, denn nicht länger benötigen Briefe und Pakete ihre jeweils eigene Infrastruktur für die Freimachung: Die erweiterte Frankiermaschine von Pitney Bowes erledigt beides.

Dazu ist sie mit einem Etikettendrucker ausgestattet, der die Versandetiketten für Pakete erstellt. Ein rundes Dutzend Paketdienstleister steht zur Auswahl.

Die Basis ist die neue Frankiermaschine „SendPro C“. Mit ihren kompakten Abmessungen findet diese überall Platz. Über einen farbigen 7-Zoll-Touchscreen erfolgt die Bedienung, wobei auch ungeübte Nutzer intuitiv alle Einstellungen vornehmen können sollen. Auch die Installation soll ohne Unterstützung möglich sein. Das System ist für 50 Briefe pro Minute ausgelegt, die mit einem optional erhältlichen Modul im selben Arbeitsgang auch verschlossen werden können. Über 100 Kostenstellen ist eine differenzierte Abrechnung der Portokosten möglich. Durch die Online-anbindung per LAN oder WLAN sind die Portowerte stets aktuell und die optionale Funk-

tion „AutoInk“ sorgt für rechtzeitige Lieferung von Tintennachschub. Dafür sagt der Hersteller eine Ersparnis bis 20 Prozent zu. Darüber hinaus steht über die Plattform ein umfassendes Reporting zur Verfügung. Auch den Support per Live-Chat hat Pitney Bowes dort eingerichtet. Die Cloud-Lösung lässt sich ohne Eingriffe in die IT in die bestehende Infrastruktur integrieren.

 

GUT ZU BEDIENEN: Das große Display stellt alle Frankierfunktionen übersichtlich bereit. 

 

Bei der SendPro+ ist die Maschine fast dieselbe, doch schneller und um einen Thermodrucker ergänzt, der Etiketten einzeln oder von der Rolle bedruckt. Wichtiger noch: Das Portal ist um die Shipping-Funktionen „SendPro online“ erweitert. Diese hat FACTS bereits einem gesonderten Test unterzogen und mit „sehr gut“ bewertet (siehe Ausgabe 11/2019, Seite 84). Hier können Unternehmen ein Adressbuch anlegen oder Daten importieren, um wiederkehrende Adressaten einfach auszuwählen. Ebenso lassen sich häufiger vorkommende Paketmaße voreinstellen. Das Gewicht wird von der Waage automatisch übernommen. Die integrierte Waage ist für sieben Kilogramm ausgelegt. Wer regelmäßig schwerere Pakete versendet, kann eine externe Waage anschließen – Pitney Bowes bietet sie mit 15 oder 35 Kilogramm Maximalgewicht an. Für jedes Paket kann der Versender die Tarife mehrerer Dienstleister miteinander vergleichen und den gewünschten auswählen. Bei Bedarf lassen sich auch regionale Anbieter integrieren. Das ist beispielsweise interessant für Behörden, die häufig größere Dokumentenmengen untereinander austauschen. Neben dem Versandetikett kann auch ein Retouren-Label erstellt werden, um die Verarbeitung von Rücksendungen zu erleichtern. Sobald die Sendung auf den Weg gebracht ist, stehen die Tracking-Informationen ortsunabhängig per Klick direkt im Portal zur Verfügung, alternativ kann man sie sich auch per E-Mail zustellen lassen.

 

Mit der SendPro C hat Pitney Bowes das Frankieren um den Komfort erweitert, der bisher Anwendern mit großem Briefvolumen durch die SendPro P vorbehalten war. Die SendPro+ dagegen vereint Brief- und Paketverarbeitung in einem System und stellt damit eine Plattform für alle Sendungen bereit, die Händler im Zeitalter des E-Commerce bei ihren Versandprozessen einschließlich der Kostenkontrolle umfassend unterstützt. (Anja Knies)

PDF des FACTS-Artikels (Ausgabe 2-3, 2020) "Vereint. was zusammengehört"