Pitney-Bowes-Studie zum Paketmarkt: wachsende Volumina, lukrative Potenziale
Der weltweite Paketmarkt wächst: Nach zwei rückläufigen Jahren steigt die Anzahl versendeter Pakete weltweit. Die aktuelle Pitney-Bowes-Studie zum Paketmarkt blickt auf die Zahlen in den USA – und hierzulande zeigt sich ein ähnliches Bild. Für Unternehmen können sich aus dem steigenden Volumen und dem damit einhergehenden Wettbewerb lukrative Potenziale ergeben.
22,37 Milliarden Sendungen: In den USA ist das Paketvolumen im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gewachsen, Tendenz steigend. Bis 2030 können jährlich bis zu 30 Milliarden Postpakete verarbeitet werden, prognostiziert Pitney Bowes in der aktuellen Paketmarktstudie (Parcel Shipping Index 2024). Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Der Onlinehandel, globale Lieferketten und immer häufiger auch eine Paketlogistik, die eng mit technischen und organisatorischen Abläufen in Unternehmen verknüpft ist, zählen dazu.
Pitney Bowes Parcel Shipping Index: wachsende Konkurrenz
Auf das wachsende Volumen folgt allerdings auch ein höherer Wettbewerbsdruck: In den USA tummeln sich, ähnlich wie in Deutschland, verschiedene Anbieter, die dem größten US-Carrier, USPS (United States Postal Service), Konkurrenz machen. Vorne mit dabei ist Amazons interne Logistik. Im Jahr 2024 bearbeitete Amazon in den USA rund 6,3 Milliarden Pakete. Damit lag der Händler nur noch knapp hinter USPS und könnte diesen bis 2028 überholt haben. Dass sich immer mehr Carrier auf dem Markt tummeln, verschärft nicht zuletzt den Preisdruck, in der Folge fällt der Umsatz pro Paket. Im vergangenen Jahr verbuchten US-Carrier um 0,6 Prozent sinkende Umsätze im Vergleich zu 2023.
Umsatzwachstum in Deutschland
Anders in Deutschland, wo die Kurier-, Express- und Paketdienste Umsatzsteigerungen von 4,1 Prozent auf rund 27,6 Milliarden Euro verzeichneten. Wie USPS in den USA, verspürt auch DHL zunehmend Konkurrenzdruck. Das Logistikunternehmen liegt mit mehr als 40 Prozent Marktanteil zwar an der Spitze, doch Amazon holt auf: Der Versandservice verzeichnet, laut Bundesnetzagentur, 15 bis 25 Prozent aller Paketsendungen aktuell das stärkste Wachstum.
Auch in puncto Sendungsvolumen zeigt sich die Situation in Deutschland ähnlich wie in den USA: Im Jahr 2024 ist es um 2,8 Prozent auf rund 4,29 Milliarden Pakete gestiegen, meldet der Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) in seiner aktuellen KEP-Studie 2025. Im Jahr 2029 könnte das Volumen die Fünf-Milliarden-Grenze überschreiten, sagt der Verband voraus, und nennt die entscheidenden Wachstumsfaktoren:
- Out-of-Home-Zustellung, also die Lieferung an eine andere als die Privat- oder Unternehmensadresse
- internationaler Handel
- E-Commerce / Onlinehandel
- Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen
So erhöht sich nicht nur die Nachfrage nach Standardsendungen: Flexible Zustelloptionen und ein hohes Sicherheitslevel durch lückenlose Sendungsverfolgungen, Manipulations- und Diebstahlschutz gewinnen in naher Zukunft weiterhin an Bedeutung. Der wachsende internationale Handel erfordert Lösungen für das internationale Tracking, entsprechende Portowerte und Zollbestimmungen. Zugleich erwarten Kunden und Partner einen schnellen, nachverfolgbaren und immer häufiger auch nachhaltigen Versand.
Gefragt: smarte Lösungen für komplexe Workflows
Kurz gesagt: Die Paketabwicklung wird komplexer. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass sie auch mehr Zeit und Ressourcen verschlingt. Durchdachte Lösungen für die Sendungsverarbeitung beschleunigen den Paket-Workflow, erhöhen die Sicherheit und senken die Komplexität. Eine Paketsoftware, die auf die Anforderungen von Büros und Verwaltungen oder von Großversendern optimiert ist, wählt für jede Einheit die passende und günstigste Versandmethode aus. Gebühren und Serviceleistungen der gängigen Carrier sind dank automatischer Updates stets auf dem aktuellen Stand. Das vermeidet unnötige Kosten und Rückläufer aufgrund fehlerhafter Frankierung.
Durch Schnittstellen zu CRM-, ERP- und Shop-Systemen lässt sich die Adressübernahme automatisieren, ein anschließender Adressabgleich senkt das Risiko fehlgeleiteter Sendungen auf ein Minimum. Tracking-Links, automatisierte Versand- und Retourenbenachrichtigungen sowie eine Sendungsverfolgung erlauben eine lückenlose Nachverfolgung der Pakete und erfüllen die Anforderungen von Kunden an einen sicheren und nachverfolgbaren Versand.
Tipp: Für eine sichere, nachverfolgbare und komfortable Out-of-Home-Zustellung stehen die flexibel skalierbaren Paketstationen von Pitney Bowes zur Verfügung.
Bewegungen am Postbearbeitungsmarkt: Potenziale für Versender
Das Paketvolumen dürfte in den kommenden Jahren weiter wachsen, ebenso wie der Konkurrenzdruck der Carrier. Zugleich fordern Kunden einen nachverfolgbaren und CO₂-neutralen Versandweg, komfortable und sichere Zustelloptionen – Ansprüche, die sich durch die Verwendung einer Paketsoftware mit Multi-Carrier-Anbindung und automatisierter Carrier-Auswahl einfach erfüllen lassen. Durch skalierbare und flexible Versandprozesse können Unternehmen auf steigende Volumina und das Bedürfnis nach Out-of-Home-Zustellungen verzögerungsfrei reagieren. Damit optimieren sie zugleich den Versand-Workflow und schaufeln Ressourcen frei.